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GUGL 2: Jetzt startet die Projektphase

Stehen in den Startlöchern für GUGL 2: Vertreter der "Heinrich und Rita Laumann-Stiftung", der Fachhochschule Münster und der Stadt Sendenhorst.

Zweite Runde von „Gut und gemeinsam leben“: Studierende setzen Projekte um

Das GUGL-Projekt „Gut und gemeinsam leben in Sendenhorst – in jedem Alter“ geht in die zweite Runde. In einem gemeinsamen Resümee zu den Ergebnissen der Bürgerbefragung gaben Vertreter der „Heinrich und Rita Laumann-Stiftung“, der Stadt Sendenhorst und der Fachhochschule Münster einen Ausblick auf die zweite Projektphase, die mit 20 Studierenden über zwei weitere Semester bis Mitte 2020 fortgesetzt werden soll.

Aus den Ergebnissen der Bürgerbefragung ergeben sich verschiedene Handlungsansätze, aus denen Projekte entwickelt werden sollen. „Die Ergebnisse bestätigen vieles, was wir wussten oder ahnten. Die Bürgerbefragung ist eine gute Orientierungshilfe für anstehende Projekte“, so Bürgermeister Berthold Streffing. Konkret spielt er auf die geplante Installation eines Ehrenamtskoordinators an sowie auf die Einrichtung eines digitalen Dorfplatzes  in Albersloh. Die Befragung habe nämlich gezeigt, dass es eine hohe Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement gibt sowie den Wunsch nach Gemeinschaft.

Projekte gegen Einsamkeit vor allem älterer Menschen sind somit auch ein Schwerpunkt, dem sich die Studierenden in GUGL 2 widmen wollen, so Markus Giesbers, der an der Schnittstelle von Fachhochschule und Laumann-Stiftung das Projekt betreut. Dabei werden sich die Studierenden daran orientieren, was sich realistisch und mit ihren Möglichkeiten umsetzen lässt, ohne in Konkurrenz zu städtischen Aktionen zu treten.

Bei dem Abstimmungsgespräch kam auch das Thema Wohnen im Alter zur Sprache. Prof. Dr. Mirko Sporket von der FH Münster: „Vielen Menschen werden im Alter die Einfamilienhäuser mit Garten zu groß. Es gibt einen wachsenden Bedarf an alternativen Wohnformen, die Wohnen und Gemeinschaft miteinander verbinden.“ Die Ergebnisse in Sendenhorst zeigten aber auch, dass es jenseits von Betreutem Wohnen und Pflegeheim einen Informationsbedarf nach anderen, gemeinschaftlichen Wohnformen gebe. Aus ihrem Beratungsalltag im Seniorenbüro berichtete Angelika Reimers, dass die jetzige Generation 70+ hinsichtlich Pflege und Unterstützung noch hohe Ansprüche an ihre Kinder stelle, um im eigenen Haus alt zu werden. Vermutlich werden sich kommende Generationen aber eigenständiger organisieren und flexibler ihre Wohnform an die Lebenssituation anpassen.