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Tagespflege bringt ein Stück Normalität zurück

Der Normalität ein Stück näher gerückt: Tagespflegegast Josef Höne freut sich über seine zweite Corona-Impfung, die er von Dr. Rami Tubaileh erhielt.

Impfung ermöglicht wieder Lachen und Begegnung

Ein Stück Normalität – das wünschen sich viele Menschen in diesen Zeiten! Unter Corona-Bedingungen sind alleinlebende und betagte Menschen besonders gefährdet, zu vereinsamen. Pflegende Angehörige leisten oftmals Schwerstarbeit, um allen Wünschen und Bedürfnissen in der Familie gerecht zu werden. „Die Sorge vor Ansteckung mit dem tückischen Virus führt dazu, dass hilfreiche Angebote wie zum Beispiel die Tagespflege noch nicht in dem Maße wieder in Anspruch genommen werden, wie es möglich wäre“, weiß Markus Giesbers, Koordinator des Pflege- und Betreuungsnetzwerks Sendenhorst. Die Vorbehalte seien aber unbegründet: In den Tagespflegen von St. Elisabeth-Stift und St. Josefs-Haus Albersloh sind nicht nur die Teams zweifach geimpft, sondern auch die Gäste.

„Wir haben alle Abläufe und Angebote so angepasst, dass alle Abstands- und Hygieneregeln gut eingehalten werden können“, so Giesbers. Täglich werden Symptome abgefragt und Fieber gemessen. Wer Erkältungsanzeichen zeigt, bleibt sicherheitshalber zu Hause. Trotz Herdenimmunität, die durch die Impfaktionen erreicht wurde, tragen die Mitarbeiter alle eine FFP2-Maske, um die Gäste zusätzlich zu schützen. Der zweifache Impfschutz ermöglicht es den Gästen, ihren Tag in der Tagespflege ohne Maske zu genießen.

Auch der 84-jährige Josef Höne ist froh, dass er nahezu täglich in die Tagespflege St. Elisabeth kommen kann: „Es ist immer was los, hier passiert was!“ Seit einem Jahr nimmt er das Angebot wahr. Anfang April erhielt er in der Tagespflege seine zweite Impfung gegen das Corona-Virus. Ein Stück mehr Freiheit und Sicherheit – beides genießt er.

Auch die beiden Tagespflegeleitungen Jessica Weber und Stephanie Umlauf bemerken den positiven Effekt bei ihren Gästen: „Ein abwechslungsreiches Beschäftigungsprogramm mit Sitzgymnastik, Zeitungsrunde, begleiteten Spaziergängen oder Gedächtnistraining lässt sich in Eigenregie kaum organisieren“, so Umlauf. Auch der Wechsel von Aktivität, Ruhephasen und gemeinsamen Mahlzeiten wirke sich positiv auf Stimmung und Ausgeglichenheit der Gäste aus, beobachtet Jessica Weber. „In kleinerem Rahmen lässt sich sogar intensiver auf die Gäste eingehen.“