„Urlaub ohne Koffer“ bringt mediterranes Flair ins St. Elisabeth-Stift
Mit einem abwechslungsreichen Programm und landestypischer Deko zauberte das haupt- und ehrenamtliche Team griechisches Flair ins St- Elisabeth-Stift. Beim Thema Griechenland dürfen auch olympische Wettbewerbe nicht fehlen. Von Schnelligkeit bis Geschick konnten die Bewohnerinnen und Bewohner ihr Können unter Beweis stellen. Der Fünfkampf der Antike wurde im St. Elisabeth-Stift umgemünzt in Säckchenwerfen und Zielwurf mit Tischtennisbällen. Weitere Disziplinen waren Schwungtuchziehen und „Socken aufhängen“. Das Wagenrennen war im antiken Griechenland und Rom eine beliebte Sportart. Anstatt auf zwei Rädern in einem Streitwagen mit mindestens einer Pferdestärke, rollten die Seniorinnen mit ihren Rollatoren auf vier Rädern und eigener Muskelkraft auf Zeit durch einen Parcours. Am schnellsten absolvierte Ingeborg Melzer den Parcours dicht gefolgt von Margot Lichtenfeld und Thea Austermann.
Der Medaillenregen prasselte besonders auf die Wohngruppe des 2. Obergeschosses. Mit zwei Goldmedaillen konnten die Bewohnerinnen und Bewohner den Sieg für sich entscheiden. Den zweiten Platz in der Gesamtwertung teilen sich die Wohngruppen des 1. Ober- und des Erdgeschosses. Sie gewannen jeweils zwei Bronze-, eine Silber- und eine Goldmedaille. Doch egal welche Platzierung: „Dabei sein ist alles“, zog Matthias Dieckerhoff (Begleitender Dienst) sein Fazit.
Ob Gyros oder Moussaka, verschiedene mediterrane Gerichte in Verbindung mit einem gut gekühlten Gläschen Ouzo gaben den passenden Gaumengenuss begleitend zur Themenwoche. Griechischer Wein wurde hingegen mehr besungen, als getrunken. Der Songklassiker von Udo Jürgens wurde neben Liedern wie „Der Stern von Mykonos“ von Katja Ebstein gemeinsam gesungen und musikalisch begleitet von „Göttinnen-Duo“ Petra Schlüter-Specht und Lioba Mertens-Surmann mit ihren Akkordeons. Sogar griechische Prominenz hielt Einzug in die Einrichtung am St. Josef-Stift. Nana Mouskouri, verkörpert von Matthias Dieckerhoff, präsentierte in edler Abendrobe ihren großen Hit „Weiße Rosen aus Athen“. Dass auch die Bewohnerinnen und Bewohner mit einstimmten, erzeugte bei Hausleiter Markus Giesbers eine Gänsehaut: „Durch die Pandemie ist es ein Jahr her, dass wir gemeinsam gesungen haben. Das draußen wieder zu können, ist so schön“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegeisterten das Publikum mit einem temporeichen Sirtaki-Tanz.
Um auch das Gedächtnis zu stärken, lernten die Bewohnerinnen und Bewohner auch die ein oder andere griechische Vokabel. Bevor es allerdings „kali nichta“ (griechisch für „Gute Nacht“) hieß, wurden an verschiedenen Abenden in den einzelnen Wohngruppen Filme und Dokumentationen rund um den Staat auf der Balkanhalbinsel gezeigt.